Die zweitgrösste Stadt Siziliens liegt am Fusse des Ätnas. Sie hat eine lange und bewegte Geschichte. Unser Besuch an einem Sonntag bot sehr lebhafte Begegnungen im Strassenverkehr als auch auf dem Lebensmittel- und Flohmarkt im Zentrum.


Die Parkplatzsuche stand für uns an erster Stelle. Geplant war, das Auto gleich beim Markt einzustellen. Es stellt sich heraus, dass wir mit dieser Idee nicht alleine waren! Also ging die Fahrt durch die sehr turbulenten Marktstrassen weiter. Links und rechts waren Stände aufgebaut bzw. wurde Ware angeboten. Vereinzelt quollen Menschentrauben auf die Strasse. Der Verkehr geriet dadurch ins Stocken. Dies wiederum hatte zur Folge, dass sich Motorräder in jede kleinste Lücke hinein schoben, die sich in diesem Menschen- und Verkehrspotpourri ergaben. Du siehst das entgegenkommende Motorrad gleich schon auf der Motorhaube, in Gedanken hörst du auch gleich das Martinshorn der Ambulanz; und plötzlich ist die Bahn völlig frei, da der Lenker mit seinem Motorrad ganz virtuos in einer Lücke im Gegenverkehr verschwand. Die von hinten kommenden Motorräder musst du ja nicht sehen, diese hörst du.


Marroni werden in runden Öfchen gegart. Es sind durchwegs riesengrosse und sehr heisse Genüsse. Natürlich zu, für uns Touristen, undurchschaubaren Preisen. Sei es, dass die Marroni noch jung und frisch sind, sei es dass es hier eine bestimmte Sort ist; jedenfalls sind sie fast ganz weiss, wie mit Asche überzogen sehen sie aus.

Der Elefantino Brunnen

Wir besuchten den sehr beachtlichen Dom, den Platz davor, wo auf einem Brunnen ein Elefant welcher auf seinem Rücken einen Obelisken trägt.

Via Crociferi

Wir spazierten rein zufällig durch die Via Crociferi. Diese (heutzutage verkehrsfreie Strasse) wäre die einzige, welche noch im Originalzustand des 18. Jh. erhalten geblieben ist. Imposant daran sind die fast ausschliesslich barocken Klosterbauten, welche diese Strasse noch heute säumen. Leider aber sind diese Bauten sowie auch die dazwischen liegenden Kirchen in eher schlechtem Zustand. Gewissen Objekte wären nur mit einer offiziellen Stadtführung zugänglich, steht an manchen Kirchen an dieser zu lesen.